TOURBERICHT ETAPPE 12

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1.Tag:

 

Der Herbst gehört sicherlich zu den schönsten Jahreszeiten in Südafrika. Es ist nicht mehr so heiß und die Natur zeigt sich von Ihrer schönsten Seite. Passend für eine einwöchige 4 x 4 Reise rund um Johannesburg. Eigentlich sollten in den frühen Morgenstunden alle Gäste eintreffen, so dass genügend Zeit bleiben sollte, für eine kleine Stadtrundfahrt. Leider verpassten jedoch alle Gäste Ihren Anschlussflug. Was zur Folge hatte, dass wir die Routenführung geringfügig verändern mussten. Neue Ankunftszeit für die Gäste, der folgende Tag. Für uns blieb etwas mehr Zeit die Fahrzeuge für das kleine Abenteuer im Krüger Nationalpark vorzubereiten.

 

 

2.Tag:

 

In den frühen Morgenstunden treffen alle Gäste ein. Um nicht so viel Zeit zu verlieren, fahren wir direkt in unser Guesthouse. Bei einem zweiten Frühstück, stellen wir den neunen Reiseverlauf vor, um wenig später auch schon mit der Fahrzeugeinweisung zu starten bzw. mit dem beladen der Fahrzeuge. Kurz nach Mittag starten wir. Auf der N4 geht es in Richtung Osten. Das Wetter wird zunehmend schlechter und wenig später regnet es in Strömen. Passend für unsere erste Offroad Fahrt durch die Berge. Dementsprechend sehen die Fahrzeuge aus. Am späten Abend erreichen wir im Schoemanskloof Valley unser Guesthouse. Obligatorisch begossen wir unseren ersten Fahrtag mit einem Gin and Tonic. Bei Kerzenschein genießen wir das Abendessen, da das Gewitter kurzerhand die Stromversorgung gekappt hat.

 

 

3. Tag:

 

Wir starten früh am Morgen. Wir wollen nicht zu spät im Krüger Nationalpark ankommen. Über den Blyde River Canyon geht es in Richtung Norden. Fantastische Ausblicke wechseln sich ab, mit wolkenverhangenen Schluchten. Ein grandioses Schauspiel. Um 12 Uhr erreichen wir das Gate Phalaborwa zum Krüger Nationalpark. Die Formalitäten sind schnell erledigt und mit unseren Fahrzeugen sind wir am Gate die Attraktion. Zu unserer Lodge am Olifants River sind ca. 90 Kilometer. Wir fahren jedoch nicht den schnellsten Weg, sondern fahren die kleinen Wege abseits der Hauptroute. Die ersten Elefanten zeigen sich, Giraffen stehen am Wegesrand und Impalas überqueren immer wieder die Piste. Die Temperaturen steigen auf beachtliche 30°. Rechtzeitig erreichen wir unser Camp am Olifants River zum Sonnenuntergang. Auf einem Plateau gelegen bietet das Camp spektakuläre Aussichten auf den Park und den Olifants River, in dem vereinzelt Elefanten baden. Spätestens jetzt ist jeder in Afrika angekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Tag:

 

Der vierte Tag steht ganz im Zeichen  der Tierbeobachtung. Wir verlassen das Camp und fahren in den südlichen Teil des Nationalparks. Immer wieder kreuzen große Elefantenherden unseren Weg. Wir fahren entlang des Shisakashanghondo River, welch wunderbarer Name, und finden wohl die größte Büffelherde am heutigen Tag. Missmutig werden wir von der Herde betrachtet. Auch die Tatsache, dass wir unseren „Amarokbüffel“ in den Vordergrund stellen, als Zeichen – wir sind einer von Ihnen – ändert nichts. Schnaubend werden alle Bewegungen von uns registriert und abgewogen. Langsam vortastend verlassen wir Ihre Mitte und stellen fest – manchmal muss man auch nachgeben können. Am Nachmittag machen wir Mittag auf einem öffentlichen bewachten Campground und wir sind nicht alleine. Dachte ich noch, wir sind gut für das Mittagessen gerüstet, wurden wir eines besseren belehrt. Wir wurden Zeugen von „Braai“ (anbraten, Grillen) in Vollendung. Berge von Fleisch und Würstchen warteten darauf auf dem Grillrost gelegt zu werden. Wir waren sichtlich beeindruckt. Der Rückweg zu unserem Camp am Olifants River am späten Nachmittag gestaltete sich als geruhsame Fahrt durch eine wunderbare Landschaft. Begleitet wurden wir zeitweise von einzelnen Wildhunden und Hyänen.

 

 

5. Tag:

 

Heute heißt es Abschiednehmen von dem Krüger Nationalpark. Allerdings lagen vor uns noch rund 200 Kilometer Piste durch den Nationalpark. Gleichzeitig wollten wir auch nicht den Park verlassen, ohne zumindest Löwen gesehen zu haben. Als wir im Süden des Nationalparks den Sandi River überqueren erfüllt sich unser Wunsch. Faul und vollgefressen liegen auf einer Sandbank ein paar Löwen. Es hat den Anschein als hätten wir knapp die Jagd auf das tote Zebra verpasst, das in unmittelbarer Nähe liegt. Mit ausreichend Bildmaterial verlassen wir den Park am Krüger Gate. Über die N4 geht es zurück nach Johannesburg. Wir genießen unseren letzten gemeinsamen Abend in dem wohl besten Steak Restaurant von Johannesburg – im Chaplins Grill. Bei einem 600 Gramm Ribeye Steak werden die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal ausgiebig genossen.

 

 

6. Tag:

 

Unser letzter gemeinsamer Tag. Wir fahren unsere liebgewonnen Amarok Fahrzeuge zum VW Händler und starten direkt anschließend zu einer ausgiebigen Startrundfahrt. Johannesburg gilt als eine der „grünsten“ Metropolen weltweit und wir können das nur bestätigen. Am Nachmittag heißt es Abschied nehmen voneinander. Wir haben in der kurzen Zeit viel erlebt und freuen uns schon auf eventuelles Wiedersehen – irgendwann und irgendwo.

 

 

 

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